Cima Comer - Ein Balkon über dem Gardasee

Zum Balkon über dem Gardasee - Cima Comer

Eine Bergtour in einer reizvollen Landschaft, hoch über Gargnano mit dem Blick zum Gardasee. Mach dich bereit, den Gardasee von einem ganz besonderem Aussichtspunkt zu erleben und überblicke die Region vom Balkon über dem Gardasee aus, hoch oben am Cima Comer.

Lage Cima - Comer

Der Cima Comer ist ein Berg mit 1280 m. Höhendifferenz zum Ausgangspunkt bis zum Gipfel sind ca.750 m. Der Cima Comer liegt am Westufer des Gardasees, oberhalb von Gargnano und befindet sich im Naturpark Alto Garda Bresciano.

Rifugi Gruppo Alpini di Gargnano:

Am Südwesthand des Cima Comer befindet sich im Ort Braino die Alpini di Gargnano.

Die Hütte wird seit 1985 von der Alpengruppe Gargnano verwaltet und betreut.

Das Gebäude ist im Sommer jeden Sonntag und an Feiertagen für die Öffentlichkeit zugänglich. Dort kann man sowohl im Innenraum als auch außen selbst mitgebrachte Speisen und Getränke verzehren.

Selbstverständlich sind das Haus und das Grundstück wieder sauber zu hinterlassen.

Wegbeschreibung Cima Comer

So erreichst du den Cima Comer

Von Gargnano aus biegst du, je nachdem ob du von Limone oder Saló kommst, rechts oder links in Richtung Valvestino ab. Die Route führt auf kurvigen Straßen bergauf. Zwischendurch kannst du immer wieder den atemberaubenden Blick auf den Gardasee und Gargnano genießen. Einige Parkbuchten kannst du nutzen, um stehen zu bleiben und ein paar Fotos zu machen.

Dein Ziel ist das Rifugio Alpini. Bleib auf der Straße und fahre in Richtung Liano, dann weiter nach Braino. Dort folgst du der Beschilderung zum "Rifugio Alpini". Eine schmale Abzweigung führt dich rechts auf einen einspurigen Weg.

Eine abenteuerliche und etwas holprige Fahrt beginnt. Die Straße ist nur einspurig befahrbar.

Am Ende des Weges wird die Straße wieder breiter und in der Ferne kannst du die kleine Schutzhütte bereits erkennen.

Parkplätze sind rar. Am Straßenrand zu parken ist möglich, doch selbst im Winter waren alle Plätze belegt.

Also, wenn du am Straßenrand keine Abstellmöglichkeit für dein Auto findest, dann fahre weiter bis zum Restaurant "Le Fontane".

Wenn du einen Parkplatz ergattert hast, mach die auf den Weg zurück zur Schutzhütte. Dort folgst du dem Weg Nr. 31. Es wartet ein steiniger Waldpfad auf dich. Immer wieder öffnet sich aber ein fantastischer Blick auf den Gardasee.

Der Pfad verläuft teilweise direkt am Rand der Klippen, daher ist Vorsicht geboten. Es ist wichtig, die weiß-roten Markierungen zu beachten, da du sprichwörtlich teilweise den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen kannst.

Der letzte Abschnitt zur Aussichtsplattform ist unübersichtlich, sehr steil und steinig. Nach diesem anstrengenden Teil erreichst du die Aussichtspattform und somit den Cima Comer. Die hölzerne Aussichtskanzel begrüßt dich mit einem fantastischen Blick über Toscolano-Maderno und weit in den Süden des Gardasees.

Gegenüber windet sich ein Pfad zum Gipfelkreuz. Oben angekommen bietet sich dir ein spektakulärer Ausblick über das Gebirge, den Gardasee und die gesamte Region.

Für den Rückweg nimmst du den Weg Nr. 32. Das ist ein Waldpfad mit begrenzter Aussicht, der erneut stellenweise steil und felsig nach unten führt. Du erreichst dann wieder die Schutzhütte des Rifugio Alpini.

Trotz des anstrengenden Auf -und Abstiegs ist die Wanderung lohnenswert. Eine einmalige Aussicht wartet auf dich!

Zurück am Startpunkt folgst du der Straße bis zum Parkplatz.

Meine Eindrücke - Cima Comer

Die Anfahrt ist spektakulär und der Weg zum Rifugio wirklich abenteuerlich. Ich hoffte inständig, dass mir kein Auto auf dem einspurigen Pfad entgegenkommt. Eine Ausweichmöglichkeit gab es nicht wirklich.
Alle Parkplätze am Straßenrand waren belegt und das im Winter. Aber eine freundliche Italienerin weißte mir den Weg zum Restaurant "Le Fontante". Dort ergatterte ich mit Mühe noch einen Platz und entdeckte gleichzeitig diesen netten kleinen Gasthof mit sehr guter Küche.
Anfänglich war der Wanderweg zum Cima Comer nicht beschwerlich aber das änderte sich nach einiger Zeit. Zwischendurch dachte ich, dass ich den Gipfel niemals erreichen würde. Das ständige Suchen nach den weiß-roten Markierungen stresste mich. Aber aufgeben wollte ich auch nicht.
Das letzte Stück aber, kostete mich wirklich nochmals richtig Kraft. An der Kanzel angekommen, waren die Strapazen allerdings vergessen. Am Gipfelkreuz konnte ich mich sogar auf einer Wiese hinsetzen und eine Kleinigkeit essen und trinken. Und das bei angenehmen 21 Grad mit Sonnenschein im Januar.
Der Rückweg war allerdings genauso beschwerlich wie der Hinweg. Als ich endlich an der Hütte angekommen war, machte sich Erleichterung breit. Ich schleppte mich noch zurück zum Auto, genoss noch etwas zu Essen im Restaurant "Le Fontane" und machte mich dann auf den Rückweg zu meiner Unterkunft.
Fix und fertig fiel ich in mein Bett und die nächsten Tage war ein Muskelkater mein ständiger Begleiter.